Courage! / Excerpts  from interviews / An Essay Film

X:



"Also...

Zunächst einmal...

Die Existenz hat auch ihre gute Seiten.

Zum Beispiel die Liebe...

Falls man sie findet.

Und falls man ihr gewachsen ist.

Und dann, falls man der Liebe gewachsen ist, Mutter sein.

Vater sein.

Und dann dem gewachsen sein...

Ja, wir müssen andauernd mit der Existenz mitwachsen.


Das ist vielleicht das Wichtigste:

Niemals stecken bleiben.

Immer bereit sein für Veränderung, für das Neue.

Angst haben, ja, klar.

Aber lernen die Angst zu überwinden. -

Und mitwachsen.  

Immer mitwachsen."




X:



"Die Widersprüchlichkeit und das Absurde unserer Situation nicht nur aushalten... sonderndarüberhinaus zu lernen unsere Existenz, wie auch immer sie nun eben ist, aus ganzem Herzen zu bejahen.. . - das versuche ich.



Ja, wir treiben einen langen Abgrund hinunter... Wir sind als Spezies leider eben doch zu dumm um unsere Geschichte zu lenken. Und ja:  wir werden Schuld sein am Tod von Millionen, vermutlcih Milliarden, die in diesem Abgrund versinken werden...


Weil wir zu egoistisch sind. Nicht genügend empathisch. Oder einfach zu faul und träge und dumm, um unsere erbärmlichen, nur auf den eigenen Wohlstandsausgerichteten Leben zu verändern...


Und dadurch das Paradies zu schaffen, das immer noch möglich gewesen wäre.  


Und ja, das alles ist absolut zum Verzweifeln. Ich sehe es klar vor meinen Augen und mein Herz blutet.



Und dennoch.

Heute. Hier. Jetzt. In dieser, meiner ganz konkreten Existenz, gibt es Momente, die alles aufwiegen. Momente voller grösster Zärtlichkeit, unendlciher Liebe und absoluter Hingebung an den Moment.


Ja. Auch jetzt noch. Trotz allem was ich weiss. Es ist verrückt. Wir atmen in einer verrückten Existenz. Wir sind Teil eines komplett seltsamen Universums.


Und wir haben genaugenommen keine Ahnung, wie das alles zusammenpassen soll. Und wir haben auch genaugenommen, keine Ahnung, was wirklcih geschehen wird.  


In diesem völlig verrückten Universum."




X:



"Jetzt kommt es darauf an Mut zu haben. Mut die Realität zu sehen, wie sie ist. Mut uns unseres eigenen Verstandes zu bedienen und uns aus unserer bequemen Unmündigkeit herauszudenken.


Wir müssen uns vorbereiten.


Es sieht nciht so aus, als gäbe es eine einfache überraschende technische oder wissenschaftliche Lösung, die alles verändern könnte


There likely won’t be a simple technical or scientific solution that resolves everything anytime soon.


For the past 40 years, we have consoled ourselves with this hope and failed to use the time to implement other solutions that could have prevented the worst.


Now it is becoming clear that if such solutions ever come into existence at the necessary scale—which is questionable—they will certainly arrive too late, because the physical tipping points in the Earth system will not have waited for them.


It is entirely possible that some tipping points have already been irreversibly crossed.


For instance, the Greenland ice sheet, which alone will cause a 7-meter sea level rise over the course of the next century.


And no technological invention will undo that, no matter how ingenious it may be.


We need to imagine an entirely different situation for our children and our children's children.


And there is so much meaningful action we can take today if we stop clinging to convenient, consoling illusions and instead initiate a great transformation now.


That’s what responsible adults would do for their children if they wanted their children and grandchildren to have an desirable future.


We have to do whatever we are able to do.


For our children.


It's that simple.


Why aren’t we doing that already?"




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tbc